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Gerhartl, Arbeitnehmerpflichten im Krankenstand, ecolex 2014, 550

LiteraturübersichtArbeitsrechtARD 6407/21/2014 Heft 6407 v. 24.7.2014

Der Autor geht auf Trends, strittige Fragen und aktuelle Problemstellungen zu den Arbeitnehmerpflichten im Krankenstand ein und befasst sich zunächst mit den Melde- und Nachweispflichten des Arbeitnehmers. So müsse nach Ansicht Gerhartls der Arbeitnehmer hinsichtlich der Krankmeldung eine Form der Kontaktierung wählen, die den Arbeitgeber möglichst rasch erreicht. Die Wahl der Form der Übermittlung der Krankenstandsbestätigung sei dem Arbeitnehmer freigestellt. Einige wichtige Fragen iZm Krankenstandsbestätigungen (zB unbestimmte Dauer der Erkrankung) seien bis dato nicht vollständig geklärt. Dass der Arbeitnehmer kein genesungswidriges Verhalten während des Krankenstandes setzen dürfe, behandelt der Autor ebenso wie die erst kürzlich vom OGH detailliert behandelte Frage, ob und inwieweit der Arbeitnehmer während des Krankenstandes dem Arbeitgeber für bestimmte Auskünfte zur Verfügung stehen müsse (vgl OGH 26. 11. 2013, 9 ObA 115/13x, ARD 6385/8/2014). Schließlich geht Gerhartl auf die - soweit ersichtlich - ungeklärte Frage ein, ob der Arbeitnehmer sich zur Erledigung seiner Verpflichtungen eines Dritten bedienen müsse, wenn er gesundheitlich etwa selbst nicht in der Lage ist, eine Arztbestätigung zu übermitteln. Der Arbeitnehmer könne nach Ansicht des Autors jedenfalls nicht dazu verhalten werden, sich zur Erfüllung arbeitsrechtlicher Pflichten seines Ehegatten zu bedienen.

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