Wie Feedback als Katalysator für jeden Lern- und Entwicklungsprozess in der betrieblichen Praxis zu geben ist und welche Voraussetzungen notwendig sind, um eine nachhaltige Wirkung durch konsequentes Feedback zu erzielen, zeigt der Autor in seiner Analyse des 360-Grad-Feedbacks als Methode in der Führungskräfteentwicklung auf. Unterschiedliche Feedbackgeber (Kunden, Kollegen) haben unterschiedliche Blickwinkel. Da der Prozess sowohl mit Aufwand als auch Kosten verbunden ist, ist es umso mehr von Bedeutung, von Beginn an zu kommunizieren, was man damit erreichen will, um die Akzeptanz bei allen Beteiligten zu sichern. Der Beitrag zeigt auf, welche Ziele im Fokus stehen können und was zu beachten ist, bevor man an die Erstellung des Fragebogens herangeht. Der Aspekt der Anonymität, der die Erfolgswahrscheinlichkeit am stärksten beeinflusst wird besonders hervorgehoben, ehe der Ablauf und die Auswertung des Feedbackprozesses erklärt wird. Ein Mehrwert kann beim Einsatz des 360-Grad-Feedbacks nicht automatisch erzielt werden, sondern müssen die Rahmenbedingungen stimmen und die notwendigen Informationen vorab gegeben werden.