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Information zu der am 21. September 2016 in Kraft tretenden Änderung der Arbeitsrichtlinie Drogenausgangsstoffe (VB-0221)

BMFBMF-010311/0091-IV/8/201616.9.20162016

Am 21. September 2016 tritt die Delegierte Verordnung (EU) 2016/1443 der Kommission, mit der Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin als zusätzliche Drogenausgangsstoffe der Kategorie 1 in die Liste der erfassten Stoffe der Verordnung (EG) Nr. 111/2005 aufgenommen werden, in Kraft.

Diese Änderung erfolgte, weil sich Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin mit hohem Ertrag unmittelbar in Methamphetamin (Crystal Meth) umwandeln lassen und deshalb mit einem hohen Abzweigungsrisiko behaftet sind. In der Union wurde Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin seit 2013 mehrfach als Ausgangsstoffe für die unerlaubte Herstellung von Methamphetamin verwendet. Überdies wurden mehrere Fälle bekannt, in denen diese Stoffe außerhalb der Union für die Herstellung von Methamphetamin verwendet wurden.

Durch die Aufnahme dieser Stoffe in die Kategorie 1 des Anhangs der Verordnung (EG) Nr. 111/2005 ergeben sich ab 21. September 2016 folgende Änderungen:

Diese Aufnahme von Chlorephedrin und Chlorpseudoephedrin als Drogenausgangsstoff der Kategorie 1 wurde bereits in der Arbeitsrichtlinie Drogenausgangsstoffe (siehe VB-0221 Anlage 1) berücksichtigt.

 

Bundesministerium für Finanzen, 16. September 2016

Zusatzinformationen

Materie:

Zoll

betroffene Normen:

VO 111/2005 , ABl. Nr. L 22 vom 26.01.2005 S. 1
DelVO 2015/1011 , ABl. Nr. L 162 vom 27.06.2015 S. 12
DVO 2015/1013, ABl. Nr. L 162 vom 27.06.2015 S. 33
SMG, Suchtmittelgesetz, BGBl. I Nr. 112/1997

Schlagworte:

Vorläuferstoffe, Drogenausgangsstoffe, erfasste Stoffe, Precursor

Verweise:

VB-0221 Abschnitt 2.2.
VB-0221 Abschnitt 3.3.
VB-0221 Abschnitt 4.3.
VB-0221 Abschnitt 5.2.
VB-0221 Anlage 1

Stichworte