OGH 9ObA298/97g

OGH9ObA298/97g26.11.1997

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Maier als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Bauer und Dr.Steinbauer sowie die fachkundigen Laienrichter MR Dr.Edith Söllner und Dr.Klaus Hajek als weitere Richter in der Arbeitsrechtssache der klagenden Partei Margarete M*****, Angestellte, ***** vertreten durch Dr.Alfred Lind, Rechtsanwalt in Graz, wider die beklagte Partei Dr.Werner M*****, Rechtsanwalt, ***** vertreten durch Mag.Martin Paar, Rechtsanwalt in Wien, wegen S 211.974,90 brutto sA, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses der beklagten Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Wien als Rekursgerichtes in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 20.Juni 1997, GZ 9 Ra 100/97k-29, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Revisionsrekurs der beklagten Partei wird als unzulässig zurückgewiesen.

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Der Nichtausschluß der Öffentlichkeit bewirkt keine Nichtigkeit (Fasching, ZPO IV 135), sondern allenfalls nur eine Mangelhaftigkeit des Verfahrens (Fasching, ZPR2 Rz 688). Vom Gericht zweiter Instanz verneinte Verfahrensmängel erster Instanz können nach ständiger Rechtsprechung nicht mehr in der dritten Instanz neuerlich geltend gemacht werden (SZ 62/88; RdW 1995, 226; EvBl 1995/67; Arb 11.217, 11.265 uva). Dies gilt auch für wiederholte Rügen der vom Rekursgericht verneinten Mängel des Verfahrens erster Instanz in einem Revisionsrekurs (SSV-NF 5/28; ÖA 1995, 91; RZ 1997/57; 10 ObS 218/93; 4 Ob 524,525/95; vgl auch SZ 65/84).

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