OGH 5Ob2112/96s

OGH5Ob2112/96s21.5.1996

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Zehetner als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Petrag, Dr.Floßmann, Dr.Adamovic und Dr.Baumann als weitere Richter in der Rechtssache des Antragstellers Igor S*****, vertreten durch Hannelore Istvan, Landessekretär des Mieterschutzverbandes Österreichs, 1070 Wien, Döblergasse 2, wider die Antragsgegner 1. K***** GmbH, ***** 2. Waltraude E*****, beide vertreten durch Dr.Kurt Schneider, Dr.Rudolf Riedl, Rechtsanwälte in Wien, wegen §§ 16 und 25 MRG, infolge außerordentlichen Rekurses der Antragsgegner gegen den Sachbeschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 12.Februar 1996, GZ 39 R 247/96d-16, den

Beschluß

gefaßt:

 

Spruch:

Der außerordentliche Rekurs der Antragsgegner wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16 bis 18 MRG iVm § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528 a iVm § 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung

Rechtliche Beurteilung

Wie der erkennende Senat am 16.4.1996 zu 5 Ob 2057/96b ausgesprochen hat, sind die vom später als Hauptmieter anerkannten formellen Untermieter an den "Untervermieter" geleisteten Mietzinszahlungen dem Liegenschaftseigentümer als im Sinne des § 2 Abs 3 MRG erwachsenen Vertragspartner mit Wirkung ex tunc zuzurechnen. Daraus folgt im vorliegenden Fall die Passivlegitimation der Erstantragsgegnerin.

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