Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Warta als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Niederreiter, Dr.Schalich, Dr.Floßmann und Dr. I. Huber als weitere Richter in der Pflegschaftssache der minderjährigen Kinder Marcel Norbert S*****, und Jaqueline S*****, infolge außerordentlichen Rekurses der Minderjährigen, vertreten durch ihre Mutter Astrid S*****, diese vertreten durch Dr.Wilhelm Winkler und andere Rechtsanwälte in Bregenz, gegen den Beschluß des Landesgerichtes Feldkirch als Rekursgerichtes vom 30.Juni 1993, GZ 1 a R 290, 291/93-23, den
Beschluß
gefaßt:
Spruch:
Der außerordentliche Rekurs wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 3 AußStrG iVm § 508a Abs 2 und § 510 ZPO).
Text
Begründung
Rechtliche Beurteilung
Im Verfahren zur Regelung der Obsorge, für das der Sonderbedarf geltend gemacht wurde, kommt einem unmündigen Minderjährigen keine Beteiligtenstellung zu (EvBl 1966/224 u.a.; Pichler in Rummel2 I, Rz 1 b zu § 177 ABGB), sodaß schon deshalb kein Bedarf der Kinder an der Betrauung eines Rechtsanwaltes zur Vertretung der Mutter in diesem Verfahren gegeben sein kann.
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