OGH 8Ob1621/92

OGH8Ob1621/9231.8.1992

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof. Dr.Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Huber, Dr.Graf, Dr.Jelinek und Dr.Schinko als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei P***** AG, ***** vertreten durch Dr.Gotthard *****, dieser vertreten durch Dr.Karl Zingher und Dr.Madeleine Zingher, Rechtsanwälte in Wien, wider die beklagte Partei Charlotte R*****, vertreten durch Dr.Wolfgang Zatlasch, Rechtsanwalt in Wien, wegen Aufkündigung infolge außerordentlicher Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Landesgerichtes für ZRS Wien als Berufungsgerichtes vom 27. Mai 1992, GZ 41 R 286/92-33a, den

Beschluß

gefaßt:

 

Rechtliche Beurteilung

Die außerordentliche Revision der beklagten Partei wird gemäß § 508a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO), weil

1) der Ausschließungsgrund des § 20 Z 5 JN - § 20 JN enthält eine erschöpfende Aufzählung - grundsätzlich nur für Richter der höheren Instanzen gilt, die bei einem untergeordneten Gericht an der Erlassung der angefochtenen Entscheidung mitgewirkt haben (Fasching Zivilprozeßrecht2 Rz 163; 7 Ob 28/73; 5 Ob 565/79; 6 Ob 526/85; SZ 61/276) und keinerlei Vorbringen über eine konkret gegebene Befangenheit des Erstrichters erstattet wurde;

2) unter Weitergabe im Sinne des § 30 Abs 2 Z 4 1.Fall MRG jede entgeltliche oder unentgeltliche gänzliche Gebrauchsüberlassung zu verstehen ist und sich hier das vertragliche Weitergaberecht nicht auf die Familie Hopfgartner erstreckte.

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