OGH 8Ob1603/92

OGH8Ob1603/9231.8.1992

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr.Griehsler als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Huber, Dr.Graf, Dr.Jelinek und Dr.Schinko als weitere Richter in der Pflegschaftssache des ***** mj. C***** M***** , vertreten durch die Mutter H***** M*****, diese vertreten durch Dr.Peter Raits, Rechtsanwalt in Salzburg, infolge außerordentlichenRevisionsrekurses der Pflegeeltern J***** und C***** G*****, beide vertreten durch Dr.Fritz Karl und Dr.Robert Mühlfellner, Rechtsanwälte in Salzburg, gegen den Beschluß des Landesgerichtes Salzburg als Rekursgericht vom 20.Mai 1992 , GZ 22 a R 51/92-107 , den

Beschluß

gefaßt:

 

Rechtliche Beurteilung

Der außerordentliche Rekurs der Pflegeeltern wird mangels der Voraussetzungen des § 14 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 16 Abs 3 AußStrG iVm § 508a Abs 2 und § 510 ZPO), weil die von den Revisionsrekurswerbern als erheblich bezeichnete Rechtsfrage nicht entscheidungswesentlich ist; das Rekursgericht hat zwar die Beweise insofern ungewürdigt, als es den Verdacht, die Mutter habe ihren Sohn mißhandelt, als nicht erhärtet ansah; an diese Tatsachenfeststellung ist der Oberste Gerichtshof gebunden (EFSlg 64.653 f); es hat hiezu aber keine im Zeitpunkt der Fällung der erstinstanzlichen Entscheidung noch nicht vorgelegenen Beweismittel verwertet und ist auch nicht einseitig vorgegangen.

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)

Stichworte