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§ 25 SchOG

Aktuelle FassungIn Kraft seit 23.12.2018

§ 25. Organisationsformen der Sonderschule.

(1) (Grundsatzbestimmung)Sonderschulen sind je nach den örtlichen Erfordernissen zu führen

  1. a) als selbständige Schulen oder
  2. b) als Sonderschulklassen, die einer Volksschule, einer Mittelschule oder einer Polytechnischen Schule oder einer Sonderschule anderer Art angeschlossen sind.

(2) Folgende Arten von Sonderschulen kommen in Betracht:

  1. a) Allgemeine Sonderschule (für leistungsbehinderte oder lernschwache Kinder);
  2. b) Sonderschule für körperbehinderte Kinder;
  3. c) Sonderschule für sprachgestörte Kinder;
  4. d) Sonderschule für schwerhörige Kinder;
  5. e) Sonderschule für Gehörlose (Institut für Gehörlosenbildung);
  6. f) Sonderschule für sehbehinderte Kinder;
  7. g) Sonderschule für blinde Kinder (Blindeninstitut);
  8. h) Sondererziehungsschule (für erziehungsschwierige Kinder);
  9. i) Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf;

(3) Die im Abs. 2 unter lit. b bis h angeführten Sonderschulen tragen unter Bedachtnahme auf den Lehrplan, nach dem sie geführt werden, die Bezeichnung „Volksschule“, „Mittelschule“ bzw. „Polytechnische Schule“ in den Fällen der lit. b bis g unter Beifügung der Art der Behinderung; dies gilt sinngemäß für derartige Sonderschulklassen.

(4) In Krankenanstalten und ähnlichen Einrichtungen könnnen für schulpflichtige Kinder nach Maßgabe der gesundheitlichen Voraussetzungen Klassen bzw. ein kursmäßiger Unterricht nach dem Lehrplan der Volksschule, der Mittelschule, der Polytechnischen Schule oder einer Sonderschule eingerichtet werden. Unter der Voraussetzung einer entsprechenden Anzahl solcher Klassen und Kurse können auch „Heilstättenschulen“ eingerichtet werden.

(5) Den im Abs. 2 angeführten Arten von Sonderschulen können Klassen für mehrfach behinderte Kinder angeschlossen werden. Unter der Voraussetzung einer entsprechenden Anzahl solcher Klassen können auch Sonderschulen für mehrfach behinderte Kinder geführt werden.

(6) An Volksschulen, Mittelschulen und Sonderschulen sowie an Polytechnischen Schulen können therapeutische und funktionelle Übungen in Form von Kursen durchgeführt werden. Ferner können für Schülerinnen und Schüler an Volksschulen und Mittelschulen, bezüglich deren ein Verfahren gemäß § 8 des Schulpflichtgesetzes 1985 eingeleitet wurde, Kurse zur Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs durchgeführt werden.

Zuletzt aktualisiert am

20.09.2023

Gesetzesnummer

10009265

Dokumentnummer

NOR40212163

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