Der Gesetzgeber knüpft an das Vorliegen von Tätigkeiten, die unter körperlich oder psychisch besonders belastenden Bedingungen erbracht werden, besondere pensionsrechtliche Konsequenzen. Welche Tätigkeiten unter die sogenannte Schwerarbeit fallen, ist durch die Schwerarbeitsverordnung festgelegt. Dies sind ua unregelmäßige Nachtarbeit, Arbeiten unter besonderer Hitze oder Kälte, schwere körperliche Arbeit oder die berufsbedingte Pflege von erkrankten oder behinderten Menschen mit besonderem Behandlungs- oder Pflegebedarf.
Schwerarbeitstatbestände
Inhalt
- Tätigkeiten, die nach der Schwerarbeitsverordnung als Schwerarbeit gelten
- In Schicht- oder Wechseldienst auch während der Nacht (unregelmäßige Nachtarbeit) (§ 1 Abs 1 Z 1 Schwerarbeitsverordnung)
- Regelmäßig unter Hitze oder Kälte iSd Art VII Abs 2 Z 2 und 3 NSchG (§ 1 Abs 1 Z 2 Schwerarbeitsverordnung)
- Unter chemischen oder physikalischen Einflüssen iSd Art VII Abs 2 Z 5, 6 und 8 NSchG (§ 1 Abs 1 Z 3 Schwerarbeitsverordnung)
- Als schwere körperliche Arbeit (§ 1 Abs 1 Z 4 Schwerarbeitsverordnung)
- Zur berufsbedingten Pflege von erkrankten oder behinderten Menschen mit besonderem Behandlungs- oder Pflegebedarf (§ 1 Abs 1 Z 5 Schwerarbeitsverordnung)
- Trotz Vorliegens eines Anspruches auf Pflegegeld zumindest in Höhe der Stufe 3 nach dem BPGG oder nach den Landespflegegeldgesetzen (§ 1 Abs 1 Z 6 Schwerarbeitsverordnung)
