Architekt Borkowski, Direktor der Baukanzlei, entwickelte mit seinen Mitarbeitern, den Architekten Julius Deiniger, Karl Haas und Anton Zöchmann, die allgemeine Struktur der Cottage-Anlage sowie 13 Normalpläne für freistehende oder gekoppelte, von Gärten umgebene Familien-Wohnhäuser.36 Diese waren auf die Bedürfnisse des Mittelstandes zugeschnitten, und die Bauherren konnten aus ihnen wählen. Die Häuser waren nur für eine Familie vorgesehen und die Normalpläne waren strikt auf zweckmäßige Ausnützung des Raumes ausgerichtet. Sie sahen zur Vermeidung von größeren Grundstücken ein Obergeschoß vor. Nachdem es damals im Gebiet um Wien jedoch allgemein üblich war, sämtliche Räume auf einer Ebene zu haben, wurde dies vielfach bei der Planauswahl verlangt. Damit hätte sich aber, um das Verhältnis bebaute Fläche zu Garten von 1:3 einzuhalten, die Notwendigkeit für größere und teurere Grundstücke ergeben. In Fällen bei denen auf Wohnen auf einer Ebene bestanden wurde, entschied man, im Oberstock auch eine zweite Wohnung im Haus zuzulassen. Damit konnten eventuell die höheren Anschaffungskosten für das größere Grundstück durch mögliche Einnahmen aus Vermietung später wieder etwas reduziert werden.
