I Elementar Neues begegnet Skepsis
In der sozialpolitischen Debatte taucht – seit langem und immer wieder – die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen auf. Der Staat soll danach allen BewohnerInnen periodisch einen bestimmten, für alle gleichen Geldbetrag zur Verfügung stellen, damit sie ein würdiges Leben führen können – unabhängig von ihrer Arbeitsbereitschaft, ihrem Vermögen und allen sonstigen Sozialleistungen, welche sich dann auch gänzlich erübrigten. Populär formuliert lautet der Vorschlag: „Geld für alle! Vom Staat. Ohne Gegenleistung. Einfach so. An alle: ob arm oder reich, jung oder alt, ob mit oder ohne Familie, alleinlebend oder zusammen mit anderen. Menschen mit und ohne Behinderung, Hilfs-, Fach- oder Führungskräfte: Allen wird gleichermaßen vom Staat Monat für Monat ein exakt identischer Geldbetrag auf das persönliche Konto überwiesen“.1
