Folgt man dem Shareholder-Ansatz, so liegt die zentrale strategische Zielsetzung unternehmerischen Handelns in der Maximierung des Marktwertes des Eigenkapitals, des sogenannten Shareholder Values. Beim Shareholder-Ansatz stehen somit die Shareholder, also die Eigenkapitalgeber, im Mittelpunkt des Interesses unternehmerischen Handelns. Während ursprünglich nur die Anteilseigner (Eigenkapitalgeber) einer AG (Aktionäre) als Shareholder <i>Reichmann/Sommersguter-Reichmann</i> in <i>Reichmann/Sommersguter-Reichmann</i> (Hrsg), BWL für Juristen und Führungskräfte (2013) Allgemeines, Seite 23 Seite 23
bezeichnet wurden, umfasst der Begriff „Shareholder“ mittlerweile sämtliche Anteilseigner (Eigenkapitalgeber). Im ersten Fall spricht man von Shareholdern im engeren Sinn, im zweiten von Shareholdern im weiteren Sinn. Operationalisiert wird die strategisch ausgerichtete Maximierung des Shareholder-Values ua über die Maximierung des Kapitalwertes von Investitionen (vgl 3.2.2.2.) und/oder die Maximierung des Ertragswertes eines Unternehmens.