vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Das Newcomb-Benford Law und Neuentwicklungen bei indirekten Prüfungsmethoden - Grundlagen, gegenwärtige und zukünftige Nutzung in der steuerlichen Betriebsprüfung (Huber)

Huber20. LfgMärz 2009

von

Erich Huber 11RR Erich Huber ist Projektleiter für neue Prüfungstechnik im Risikoinformations- und Analysezentrum des BMF, Seminarleiter an der österreichischen Bundesfinanzakademie, Gastdozent an der deutschen Bundesfinanzakademie und Initiator des deutsch-österreichisch-schweizer Arbeitskreises Ziffernanalyse, welcher seit 2007 gemeinsam und länderübergreifend an der Weiterentwicklung von indirekten steuerlichen Prüfungsmethoden auf mathematisch-statistischer Grundlage forscht. Der Autor hätte die hier dargestellten Zusammenhänge bei NBL wohl kaum ohne die fortlaufende Kommunikation mit und die Unterstützung durch teils namhaften Experten aus Theorie und Praxis erkennen können. So sei aufrichtig und herzlich gedankt:

  • Hrn. Univ.-Prof. Dr. Peter N. Posch (Universität Ulm) für die Diskussion der ersten Ansätze der Zusammenhänge zwischen logNV und NBL.
  • Hrn. RD Christian Sosna (BMF Mecklenburg-Vorpommern) für tief gehende Gespräche über NBL und die digitale Ziffernanalyse.
  • Hrn. ADir Franz Bretterbauer (Finanzamt Waldviertel) für die Programmierung der österreichischen NPT-Excel-Makros, ohne welche die umfangreichen Tests vieler Datenbestände nicht möglich gewesen wären, durch die der Autor die Theorien über Zusammenhänge in der Praxis verifizieren konnte.
  • Hrn. MR Dr. Anton Rainer (ö. BMF) für die mathematische Unterstützung durch Programmierung eines EDV-Algorithmus zur Erzeugung lognormal und anders verteilter Grundgesamtheiten.
  • Hrn. Roger Odenthal für den Gedankenaustausch auf dem Gebiet der muster-basierten Entdeckungsinstrumente.
  • Hrn. Dr. Josef Weichbold (Universität Linz) für die mathematische Unterstützung beim Entwickeln von Theorien über Zusammenhänge auf dem Gebiet der digitalen Ziffernanalyse.

Die spezielle Verteilung der Ziffernstruktur zufällig entstandener Zahlen - Benford, unter Insidern auch NBL22Siehe zu den grundsätzlichen mathematischen Zusammenhängen Posch, Ziffernanalyse in Theorie und Praxis. Gute Informationen zum Einstieg in NBL bietet auch www.mathematik.uni-kassel.de/~specovi/VORLESUNGEN/Seminar_GHR_04_05/Das Gesetz der ersten Ziffer.doc. (Newcomb-Benford Law) genannt - schwebte in den letzten Jahren als zwar grundsätzlich unbegründbares, aber quasi universales „Naturgesetz“ über der Welt der Revision des Rechnungswesens. Es wurde - bedingt durch die in Prüfsoftwaren (IDEA, ACL) eingebauten tools und die damit leichte Verwendbarkeit - gern von Wirtschaftsprüfung und Betriebsprüfung (in der Folge BP) angewandt, um Konsistenzen zu prüfen, um Manipulationen zu entdecken, um Bestätigungsvermerke zu begründen. Wenn man Durchschnittsbürgern, die davon noch nie gehört hatten, sagte, dass die Hälfte aller Zahlen mit 1 oder 2 beginne, lachten diese entweder ungläubig darüber oder vermuteten über- oder außerirdische Einflüsse.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!