von
Erich Huber 1
Die spezielle Verteilung der Ziffernstruktur zufällig entstandener Zahlen - Benford, unter Insidern auch NBL2 (Newcomb-Benford Law) genannt - schwebte in den letzten Jahren als zwar grundsätzlich unbegründbares, aber quasi universales „Naturgesetz“ über der Welt der Revision des Rechnungswesens. Es wurde - bedingt durch die in Prüfsoftwaren (IDEA, ACL) eingebauten tools und die damit leichte Verwendbarkeit - gern von Wirtschaftsprüfung und Betriebsprüfung (in der Folge BP) angewandt, um Konsistenzen zu prüfen, um Manipulationen zu entdecken, um Bestätigungsvermerke zu begründen. Wenn man Durchschnittsbürgern, die davon noch nie gehört hatten, sagte, dass die Hälfte aller Zahlen mit 1 oder 2 beginne, lachten diese entweder ungläubig darüber oder vermuteten über- oder außerirdische Einflüsse.

