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4. Abwicklungsstörungen

Reich1. AuflJänner 2025

Ziel des vorangegangenen Kapitels war es, die Rechtsverhältnisse zwischen den Parteien zu bestimmen und so die Konstruktion der Abwicklungstreuhand in bekannte Formen zu gießen. Ganz bewusst sind die obigen Ausführungen knappgehalten, um die Übersicht zu wahren. Nur so war es mE möglich, dass sich der interessierte Leser mit der hier zugrunde gelegten Sicht auf die Abwicklungstreuhand vertraut machen kann. Dennoch wird an so mancher Stelle aufgefallen sein, dass die Rechtsprechung noch nicht hinreichend berücksichtigt worden ist. Dies ist der umfangreichen Kasuistik geschuldet, die sich in der Diskussion rund um die Abwicklungstreuhand entwickelt hat. So nähert sich die Rechtsprechung – und daran anschließend die Lehre – den Fragen zur Abwicklungstreuhand aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln: Einmal steht eine insolvenzrechtliche Perspektive im Vordergrund, ein anderes Mal eine grundbuchsrechtliche; ein weiteres Mal nähert man sich der Abwicklungstreuhand im Rahmen eines außerstreitigen Verfahrens zur gerichtlichen Hinterlegung des Treugutes nach § 1425 ABGB. Bereits das skizzierte Feld zeigt, dass die Problemfälle zur Abwicklungstreuhand selten auf den ersten Blick vergleichbar sind. Genau jene Vergleichbarkeit aufzuzeigen, ist Ziel dieses Kapitels.

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