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9.7.  Detaillierte Darstellung der Ableitung der zukünftigen Cash-Flows (vorgelagertes Modell)

Haeseler/Hörmann/Kros2. AuflAugust 2007

Transparenz und Plausibilität sind sicherlich auch beim Bewertungsalgorithmus selbst von Vorteil, besonders wichtig und für die Interpretation des Ergebnisses geradezu zentral sind diese Aspekte allerdings für die Ermittlung der zukünftigen Cash-Flows (vorgelagertes Modell). In den Fachgutachten bzw. der Literatur wird dazu recht lapidar ein „integriertes Planungsmodell“ gefordert. Dies stellt jedoch lediglich eine Formalbeschreibung dar, die nichts über den konkreten Inhalt bzw. die den Cash-Flow-Prognosen zugrunde liegenden Prämissen aussagt. Die im Unternehmensmodell dargestellten Zusammenhänge beschreiben, wie jede Form der Modellierung, nämlich weniger den dargestellten Gegenstand, sondern vielmehr die Philosophie und Grundhaltung des Unternehmers, d. h. seine Denkweise im Kontext von Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern und Kapitalgebern. Es wäre hier daher auch zu überprüfen, von welchen Handlungen bzw. Unterlassungen im Unternehmen selbst bzw. welchen exogenen Einflussfaktoren Cash-Flow-Änderungen welchen Ausmaßes vom Unternehmer erwartet werden. Nicht die Zahlen (Cash-Flows) selbst können daher in einem konkreten Modellzusammenhang auf Plausibilität geprüft werden (diese können bestenfalls auf rechnerische Richtigkeit kontrolliert werden, dazu siehe unten), sondern die Abhängigkeiten und Sensitivitäten der Cash-Flows von ihnen kausal vorgelagerten Ereignissen sind es, welche in einem Modell einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden müssen.

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