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5.1.1. Die Berechnung der optimalen Nutzungsdauer

Seicht1. AuflSeptember 2007

Geht man von der Annahme aus, dass für den Investor ein unendlich elastischer Kapitalmarkt herrscht, somit seine Probleme nur in der Suche nach solchen Investitionsobjekten bestehen, die eine über dem Kapitalmarktzins liegende Rendite bringen, so wird grundsätzlich jedes Investitionsobjekt zweckmäßig sein, das einen positiven Kapitalwert hat und alle diese Investitionsobjekte werden auch vorteilhaft sein, solange es sich um keine sich gegenseitig ausschließenden Investitionsobjekte handelt (Substitutionalität). In letzterem Fall sind aus den sich gegenseitig ausschließenden Investitionsalternativen jeweils jene auszuwählen und zu realisieren, die einen größeren Beitrag zur Endwertmaximierung leisten. Dies wird jeweils jene Investitionsalternative sein, die den höheren Kapitalwert aufweist. Da zunächst unterstellt sei, dass es in Bezug auf alle Investitionsobjekte keine Möglichkeit geben wird, bei Ausscheiden eines Objektes in eine gleichartige oder ähnliche Anlage wiederum kapitalwertbildend investieren zu können, wird man den Alternativenvergleich auf Basis jener Nutzungsdauer der Investitionsobjekte vornehmen, bei der der Kapitalwert der diversen Objekte jeweils maximal ist. Es wird nämlich bei Nichtvorliegen einer Reinvestitionsmöglichkeit im Interesse der Endwertmaximierung optimal sein, jede Anlage solange zu nutzen, so lange bei Erstreckung ihrer Nutzungsdauer ihr Kapitalwert noch wächst.

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