Die Amortisationsrechnung ist - gleichgültig in welcher Form man sie durchführt - eine Rechnung, die nicht die Ermittlung einer erfolgsmäßigen Zweckmäßigkeit bzw. Vorteilhaftigkeit zum Ziele hat, sondern nur anzeigen will, innerhalb welcher Zeitspanne das investierte Kapital wieder freigesetzt sein wird. Die dieserart ermittelte „Wiedergewinnungszeit“ gibt Aufschlüsse für die längerfristige Finanzplanung und stellt auch ein grobes Risikomaß dar. Als Rentabilitätsrechnung ist sie jedoch nicht geeignet, da sie keinerlei Aussage über die Rentabilität eines Investitionsobjektes machen kann. Da es somit erklärtes Ziel der Amortisationsrechnung ist, eine Zeitspanne (Wiedergewinnungszeit) und keine Rentabilitätszahl zu ermitteln, ist ihr Ergebnis somit auch in Zeiteinheiten und nicht in Prozenten auszudrücken. Gelegentlich kann jedoch beobachtet werden, dass die jährliche Wiedergewinnung in Prozenten des Kapitaleinsatzes ausgedrückt wird, was man dann noch gerne zur Vervollständigung der Irreführung als „Rentabilität“ oder gar als „interne Verzinsung“ bezeichnet!