Die Kapitalwertmethode unterstellt, dass um den Preis des angenommenen Kalkulationszinssatzes jede Menge Kapital für Investitionszwecke zur Verfügung stünde (unendlich elastischer Kapitalmarkt), dass somit die Finanzierung aller rentablen Investitionsobjekte kein Problem darstelle. Konkurrenz kann somit bei dieser Annahme nur zwischen sich gegenseitig ausschließenden Kapitalanlagemöglichkeiten herrschen. Soweit auch diese Konkurrenz nicht gegeben ist, erscheint unter dieser Prämisse die Planung des optimalen Investitionsprogramms (in rechentechnischer Hinsicht) problemlos, da dann jedes Investitionsobjekt, das einen positiven Kapitalwert hat, realisiert werden wird. Nur bei Substitutionalität tauchen spezielle Fragen auf, die geklärt werden müssen.

