Brian Bercusson hat in seiner postum 2009 erschienenen Auflage seines Lehrbuchs am Ende drei Kapitel den „Futures of European labour law“ <i>Fuchs/Marhold/Friedrich</i>, Europäisches Arbeitsrecht<sup>Aufl. 6</sup> (2020), Seite 61 Seite 61
gewidmet, in denen er künftige Szenarien aus der Betrachtung der Vergangenheit entwickelt. Er sieht die Entwicklung des europäischen Arbeitsrechts mit großer Skepsis und knüpft sie an die Abhängigkeit von der Agenda dreier institutioneller Akteure: Die Agenda der Kommission unter dem Aspekt der Modernisierung (iSd Grünbuchs), die Agenda des Gerichtshofs (verbunden mit der Hoffnung auf den Einfluss der Charta der Grundrechte) und die Agenda der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments (in der Hoffnung der Verwirklichung der dem Vertrag von Lissabon innewohnenden sozialen Dimension und der sozialen Gerechtigkeit).