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I. Kapitalerhaltung und Gläubigerschutz als Brennpunkte des Kapitalgesellschaftsrechts (Foglar-Deinhardstein)

Foglar-Deinhardstein1. AuflNovember 2019

1. Kapitel
Offene und verdeckte Gewinnausschüttung bei der Kapitalgesellschaft.
Gesellschaftsrechtliche Perspektiven: Grundlagen und praktische Anwendung

Heinrich Foglar-Deinhardstein

A. Die Kapitalgesellschaft als hochseriöse Rechtsform

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Damit das Kapitalgesellschaftsrecht in der wirtschaftlichen Realität optimal funktionieren kann, sieht die österreichische Rechtsordnung folgende Prinzipien vor: (a) Der Kapitalgesellschaft kommt Rechtspersönlichkeit zu; ihre Sphäre ist daher wirtschaftlich und rechtlich von der Sphäre ihrer Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter) getrennt (Trennungsprinzip). (b) Die Anteilseigner haften nicht für Verbindlichkeiten der Kapitalgesellschaft (Haftungsprivileg). (c) Gewinne der Kapitalgesellschaft können den Anteilseignern zufließen. (d) Ein gewinnunabhängiger Zugriff der Anteilseigner auf das Vermögen der Kapitalgesellschaft ist grds ausgeschlossen (Verbot der Einlagenrückgewähr).

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