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III. Kfz-Haftpflichtversicherung (Kainz)

Kainz/Michtner/Reisinger2. AuflOktober 2022

Noch bis vor wenigen Jahren war die Thematik rund um das autonome Fahren für die Versicherungsbranche von eher geringem Interesse. Nach ersten Testfahrten in den USA stellte sich jedoch auch hierzulande heraus, dass es sich nicht um eine einfache kurzlebige Neuerung am Automobilsektor handelt. Das Interesse an dieser Thematik war nicht nur von kurzfristiger Dauer, sondern wuchs stetig an. Schon bald war klar, dass dieses Thema auch in der österreichischen Versicherungswirtschaft eine zentrale Rolle spielen wird, und die Visionen, die damit verbunden sind, in weiterer Folge zu einem entsprechenden Nutzen für die Versicherer und ihre Kunden führen können. Auf der einen Seite ist davon auszugehen, dass Schadenfälle und die damit verbundene Leistungserbringung zurückgehen, und auf der anderen Seite die Versicherungsprämien ebenfalls sinken werden. Dennoch muss sich die Versicherungsbranche darauf vorbereiten, wie mit Haftungsfragen umzugehen ist, wenn es mit teil- oder vollautomatisierter Fahrzeugtechnik zu kleineren wie auch gänzlichen Systemausfällen oder Fehlern kommt. Allen voran dem Verkehrsopferschutz muss dabei ein äußerst hohes Maß an Bedeutung zukommen.

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Die gesetzlichen Rahmenbedingungen finden sich diesbezüglich im österreichischen Schadenersatzrecht wieder. Dies spielt vor allem im Verkehrsbereich eine wesentliche Rolle, da festgelegt ist, wann und in welcher Form ein Schaden zu ersetzen ist. Auch soll es als präventive Maßnahme verstanden werden, um den Lenker zu sensibilisieren, sodass Handlungen mit entsprechenden Überlegungen und der zu waltenden Vorsicht durchgeführt werden.

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