3.3.5.1 Datenursprungsbezogene Alarm-Systeme
In Anbetracht der Kritik an den klassischen Kennzahlen-Systemen im Allgemeinen und am ROI-System im Besonderen war es nicht überraschend, dass sich einige Fachvertreter in den letzten 70er- und ersten 80er-Jahren des vergangen Jahrhunderts intensiv mit der Frage beschäftigten, was sinnvoller Weise zu unternehmen ist, damit (Kennzahlen-)Systeme mit einer ausgeprägten Frühwarnungs-Fähigkeit generiert werden (können). Zu den „Pionieren“ dieser „Bewegung“ zählte vor allem (auch) Müller-Merbach, der sich für sog. datenursprungsbezogene Alarm-Systeme einsetzte. Aufgrund der oben dargelegten Kritik plädierte er dafür, auch bzw. gerade „[…] niedrig aggregierte Daten zu beobachten und einer Zeitreihenanalyse zu unterziehen“ (1979, S. 151 ff.). Ihm war und ist zuzustimmen, dass Systeme, in welchen Wurzel-Kennzahlen dominieren, ungleich besser geeignet sind bzw. sein müssten, allenfalls aufkeimende Krisen so bald wie möglich zu lokalisieren, um im Falle eines Krisenbeginns die frühzeitig erkannte Krise im Keime ersticken zu können.
