OGH 9ObA196/91 (RS0050688)

OGH9ObA196/9120.11.1991

Rechtssatz

Der klare Wortlaut des § 10 Abs 1 Satz 3 AÜG "kollektivvertragliches Entgelt" sowie die erläuternde Bemerkungen (19) lassen eine Auslegung, diese Bestimmung sehe für die Dauer der Beschäftigung eine Angleichung an die im Beschäftigerbetrieb gezahlten überkollektivvertraglichen Istlöhne vor, nicht zu.

Normen

AÜG §10

9 ObA 196/91OGH20.11.1991

Veröff: SZ 64/161 = EvBl 1992/67 S 297 = JBl 1992,265 = Arb 10977 = ecolex 1992,111

9 ObA 602/91OGH20.11.1991

Veröff: Arb 10979 = RdW 1992,184

9 ObA 305/92OGH25.11.1992

Beisatz: Auch das Herausnehmen einzelner Detailregelungen sowohl aus dem Kollektivvertrag des Beschäftigerbetriebes als auch aus der Grundvereinbarung (Rosinentheorie) ist nicht möglich. (T1) <br/>Veröff: DRdA 1993,378 (Ritzberger - Moser)

8 ObA 332/99bOGH09.03.2000
9 ObA 188/00pOGH20.09.2000

Auch

8 ObA 28/01bOGH25.10.2001

Beis wie T1

9 ObA 33/13pOGH24.07.2013
8 ObA 18/14aOGH24.03.2014

Auch; Beisatz: Aus diesem Grund fallen auch jährliche Ist-Lohn-Erhöhungen auf den überkollektivvertraglichen Lohn laut Beschäftiger-Kollektivvertrag nicht in den Schutzbereich des § 10 Abs 1 Satz 3 AÜG (T2); Veröff: SZ 2014/26

Dokumentnummer

JJR_19911120_OGH0002_009OBA00196_9100000_006

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)