OGH 5Ob26/89 (RS0069319)

OGH5Ob26/892.11.2022

Rechtssatz

§ 8 Abs 2 Z 1 MRG sieht im Unterschied zu § 8 Abs 2 Z 2 MRG eine Interessenabwägung nicht vor.

Normen

MRG §8

5 Ob 26/89OGH02.05.1989

Veröff: MietSlg XLI/20 = ImmZ 1989,253 = WoBl 1989,91

5 Ob 1092/91OGH17.12.1991

Beisatz: Es kann sich daher der eine Mieter nicht darauf berufen, dass die Durchführung der an sich notwendigen Arbeiten in der Wohnung des anderen Mieters erfolgen solle, weil sie diesem eher zumutbar seien. (T1)

5 Ob 1037/93OGH29.06.1993

Auch; Beisatz: Selbst in den Fällen des § 8 Abs 2 Z 1 MRG besteht ein Wertungsspielraum. (T2)

5 Ob 202/00tOGH05.09.2000

Auch

5 Ob 151/02wOGH27.08.2002
5 Ob 233/06kOGH14.11.2006

Auch

5 Ob 160/09dOGH01.09.2009

Beisatz: Auch im Fall einer Maßnahme nach § 8 Abs 2 Z 1 MRG gilt zwar das Schonungsprinzip (§ 8 Abs 3 MRG), sodass deren Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit und zwar in dem Sinn zu prüfen ist, das nicht mehr als unbedingt nötig in die Rechte des Mieters eingegriffen wird; eine weitergehende Interessenabwägung (Zumutbarkeitsabwägung) = findet jedoch nicht statt. (T3)

5 Ob 152/11fOGH25.08.2011

Auch; Beis wie T3

5 Ob 73/12iOGH26.07.2012

Auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Anders als bei Maßnahmen, die § 8 Abs 2 Z 2 MRG zu unterstellen sind, findet nach § 8 Abs 2 Z 1 MRG eine „weitergehende“ (gemeint: über die im Rahmen der Prüfung der Einhaltung des Schonungsprinzips hinausgehende Interessenabwägung nicht statt. (T4)

5 Ob 57/21zOGH27.07.2021
5 Ob 145/22tOGH02.11.2022

Dokumentnummer

JJR_19890502_OGH0002_0050OB00026_8900000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)