OGH 4Ob330/61 (RS0078475)

OGH4Ob330/6130.5.1961

Rechtssatz

§ 1 UWG gibt auch einen Anspruch auf Unterlassung der Beschäftigung von Arbeitnehmern gegenüber anderen Arbeitgebern, die die Arbeitnehmer in sittenwidriger Weise abgeworben haben, jedoch nur in bestimmten Grenzen (Beseitigungsanspruch).

Normen

UWG §1 D3e
UWG §14 A1
UWG §15

4 Ob 330/61OGH30.05.1961

Veröff: SZ 34/86

4 Ob 350/61OGH17.10.1961

Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 330/61

4 Ob 305/63OGH12.02.1963

Veröff: ÖBl 1963,72

4 Ob 347/64OGH24.11.1964

Beisatz: Für die Vergangenheit kann kein Beschäftigungsverbot erlassen werden. (T1) Veröff: ÖBl 1965,63

4 Ob 415/77OGH07.02.1978

Veröff: ÖBl 1978,28

4 Ob 374/86OGH16.09.1986

Ähnlich; Beisatz: Hier: Verwendung durch Abgeworbene widerrechtlich hergestellter Kopien wichtiger Geschäftsunterlagen. (T2) Veröff: SZ 59/153 = ÖBl 1987,125 = WBl 1987,13

4 Ob 119/88OGH24.01.1989

Auch

4 Ob 37/90OGH13.03.1990

Beis wie T2

4 Ob 1035/90OGH19.09.1990

Vgl auch

4 Ob 90/95OGH21.11.1995

Beisatz: Dem Dienstgeber ist es nur dann zuzumuten, das Dienstverhältnis trotz eines sachlich und örtlich unbeschränkten Beschäftigungsverbotes aufrechtzuerhalten, wenn er eine ausreichende Deckung für seine etwaige Schadenersatzforderung (die nutzlos aufgewendeten Lohnkosten) hat. (T3)

4 Ob 216/11kOGH28.02.2012

Vgl; Beisatz: Nach dem UWG kann auch die Erfüllung eines Vertrags mit einem Dritten verboten werden. (T4); Beisatz: Hier: Verbot, nicht ausschreibungskonforme Ware zu liefern. (T5)

4 Ob 247/14yOGH11.08.2015

Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19610530_OGH0002_0040OB00330_6100000_002

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