OGH 4Ob123/83 (RS0028393)

OGH4Ob123/8323.10.1984

Rechtssatz

Wurde das Beschäftigungsverhältnis immer nur zur Zeit der Betriebsferien unterbrochen und hat der Arbeitnehmer seine Tätigkeit regelmäßig schon wenige Tage nach dem Ende dieser Ferien wieder aufgenommen, läßt es diese relativ kurze, meist nur zweiwöchigen bis dreiwöchigen Dauer der Arbeitsunterbrechung gerechtfertigt erscheinen, im Sinne der Rechtsprechung zu sonstigen

Kettenarbeitsverhältnissen (Arb 7595 = EvBl 1963/110 = SozM IA/a,29;

SozM IA/a,37; Arb 8611 = ZAS 1970/1) die einzelnen

Arbeitsverhältnisse des Arbeitnehmers auch hier zu einer Einheit zusammenzufassen und damit eine "ununterbrochene Dauer des Dienstverhältnisses" von mindestens drei Jahren (§ 23 Abs 1 AngG) anzunehmen.

SW: Kettenvertrag — Kettendienstvertrag — Kettenarbeitsvertrag — Dienstzeit — Berechnung — Bemessung — Höhe — Ausmaß — Umfang — Unterbrechung — Zusammenrechnung — Einrechnung — Anrechnung

 

Normen

AngG §23 Abs1 IB

4 Ob 123/83OGH23.10.1984

Veröff: RdW 1985,55 = Arb 10383 = ZAS 1985,143; hiezu F Bydlinski, ZAS 1985,123

9 ObA 268/88OGH15.03.1989

Auch; Veröff: WBl 1989,376 = SZ 62/46

9 ObA 32/90OGH28.02.1990

Vgl auch; Beisatz: § 48 ASGG. (T1)

Dokumentnummer

JJR_19841023_OGH0002_0040OB00123_8300000_002

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