Rechtssatz
Die Grundbuchmappe beurkundet nicht die Grenze; sie ist nur ein Beweismittel wie jedes anderes.
8 Ob 504/78 | OGH | 17.05.1978 |
nur: Die Grundbuchmappe beurkundet nicht die Grenze. (T1) <br/>Veröff: SZ 51/64 |
1 Ob 29/80 | OGH | 12.11.1980 |
Auch |
6 Ob 656/87 | OGH | 12.11.1987 |
Beisatz: Erst durch die Eintragung der Grundstücke im Grenzkataster wird die "Papiergrenze" verbindlich. (T2) |
1 Ob 38/92 | OGH | 29.01.1993 |
Auch; nur T1; Beisatz: Die Behauptung eines bestimmten Grenzverlaufs kann weder durch Grundbuchsauszüge noch durch Mappenkopien bewiesen werden. (T3)<br/>Veröff: SZ 66/11 = EvBl 1993/193 S 810 |
6 Ob 230/98m | OGH | 20.05.1999 |
Vgl auch; Beisatz: Die Frage, wo die natürliche Grenze verläuft, ist eine Frage der Würdigung aller Beweise einschließlich der Katastermappe und Grundbuchsmappe sowie eine Frage der Feststellung von Tatsachen. Dazu gehört auch die Frage der Kulturgattungen. (T4) |
1 Ob 181/14w | OGH | 22.01.2015 |
Vgl auch; Beisatz: Nach § 8 Z 1 VermG erbringt der Grenzkataster den verbindlichen Nachweis für die darin enthaltenen Grundstücksgrenzen. (T5) |
9 Ob 34/17s | OGH | 28.06.2017 |
Vgl auch; Beis wie T4 nur: Die Frage, wo die natürliche Grenze verläuft, ist eine Frage der Würdigung aller Beweise sowie eine Frage der Feststellung von Tatsachen. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19611018_OGH0002_0030OB00394_6100000_001
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