OGH 3Ob35/76 (RS0000313)

OGH3Ob35/7630.3.1976

Rechtssatz

Die hinsichtlich Inhalt und Umfang völlig unbestimmte Exekutionsbewilligung zur Erwirkung von Unterlassungen kann keine taugliche Grundlage für die Verhängung einer Geldstrafe im Sinn des § 355 EO (vergleiche hiezu EvBl 1975/94) oder für die Bestimmung einer Sicherheit gemäß § 355 Abs 2 EO sein.

Normen

EO §7 Aa
EO §7 BdIA
EO §7 BdIIIA
EO §355 I
EO §355 VIIIa

3 Ob 35/76OGH30.03.1976

Veröff: ÖBl 1976/168

3 Ob 10/77OGH26.04.1977
3 Ob 80/77OGH22.08.1977

Auch; Beisatz: Nur ein Verhalten, welches klar und eindeutig gegen das im Exekutionstitel bzw in der Exekutionsbewilligung ausgesprochene Unterlassungsverbot verstößt, rechtfertigt die Verhängung einer Beugestrafe. (T1) Veröff: JBl 1978,322

3 Ob 209/01hOGH20.03.2002

Vgl auch; Beisatz: In der Exekutionsbewilligung ist der konkrete Verstoß des Verpflichteten gegen den Exekutionstitel anzuführen. (T2)

3 Ob 246/01zOGH24.04.2002

Vgl auch; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19760330_OGH0002_0030OB00035_7600000_001

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