OGH 3Ob205/52 (RS0013024)

OGH3Ob205/5230.4.1952

Rechtssatz

Bei der beschränkt persönlichen Haftung der Vorbehaltserben handelt es sich nicht um eine Exekutionsbeschränkung, sondern um eine Minderung der materiellrechtlichen Verpflichtung; der Anspruch ist - soweit er gegen den beschränkt haftenden Erben nicht geltend gemacht werden kann - durch den rechtsgestaltenden Akt der bedingten Erbserklärung untergegangen. Das Gericht hat auf Grund der Einwendung des Vorbehaltserben über die Höhe der dem klagenden Gläubiger zustehenden Forderung zu entscheiden und kann dies nicht dem Exekutionsverfahren überlassen.

Normen

ABGB §802

3 Ob 205/52OGH30.04.1952
1 Ob 111/53OGH04.03.1953

Veröff: JBl 1953,542

2 Ob 533/54OGH21.10.1954
4 Ob 92/55OGH25.10.1955

Ähnlich

3 Ob 324/56OGH11.07.1956
8 Ob 77/62OGH03.05.1962
5 Ob 8/69OGH23.04.1969

Veröff: NZ 1970,59 = SZ 42/59

2 Ob 257/69OGH23.10.1969

Veröff: ZVR 1970/157 S 212

6 Ob 173/70OGH16.09.1970
7 Ob 76/71OGH12.05.1971

Beisatz: E über Zulangen der Verlassenschaft auch dann zu treffen, wenn Kl sein Begehren in dieser Richtung einschränkt. (T1)

5 Ob 33/72OGH14.03.1972
5 Ob 209/72OGH21.11.1972
6 Ob 598/76OGH10.06.1976

Auch; Veröff: SZ 49/77

2 Ob 563/93OGH10.11.1994
8 ObS 1/09vOGH27.01.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/10

8 ObA 65/08dOGH27.01.2008

Auch

7 Ob 220/08sOGH18.03.2009

Dokumentnummer

JJR_19520430_OGH0002_0030OB00205_5200000_001

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