OGH 2Os559/48 (RS0097260)

OGH2Os559/4829.10.1948

Rechtssatz

Die Vernehmung eines Sachverständigen ist nur dann geboten, wenn es sich um eine Frage handelt, deren Lösung besonderer Kenntnisse bedarf.

Normen

StPO §118
StPO §281 Z4 B

2 Os 559/48OGH29.10.1948

Veröff: EvBl 1949/78 S 56

10 Os 287/69OGH10.02.1970
11 Os 101/70OGH10.09.1970
12 Os 74/71OGH22.04.1971
11 Os 183/75OGH02.02.1976
11 Os 170/75OGH21.04.1976

Vgl; Beisatz: Heranziehung eines Sachverständigen nur, wenn die Sachkenntnisse des Gerichtes für die Beurteilung der Tatfrage nicht ausreichen (hier im Zusammenhang mit § 2 PornG). (T1)

13 Os 123/76OGH09.12.1976
12 Os 33/79OGH05.04.1979

Beisatz: Hier: Einfache Zeit-Wegrechnung bei einem Verkehrsunfall. (T2)

9 Os 38/82OGH23.03.1982

Ähnlich

9 Os 108/82OGH14.09.1982

Vgl auch; Beisatz: Beiziehung eines Sachverständigen nur erforderlich, wenn zur Beurteilung (Auswertung) vorhandener Beweisergebnisse in tatsächlicher Hinsicht besonderes Fachwissen erforderlich ist, das nicht jedes Mitglied des erkennenden Gerichtes besitzt. Genügt hingegen schon die Lebenserfahrung bzw das Allgemeinwissen zur Lösung der zu beurteilenden Fragen, dann kann die Beiziehung eines Sachverständigen (ohne Beeinträchtigung von Verteidigungsrechten) unterbleiben. (T3)

9 Os 85/83OGH31.05.1983

Vgl auch; Beis wie T3

11 Os 196/93OGH08.02.1994

Vgl auch

13 Os 104/01OGH30.01.2002

Beisatz: Hier: Vernehmung eines mit den Verrechnungsmodalitäten vertrauten Zeugen (Betrug). (T4)

12 Os 26/05yOGH22.03.2005

Vgl auch; Beis ähnlich wie T1

11 Os 86/10xOGH17.08.2010

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19481029_OGH0002_0020OS00559_4800000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)