OGH 2Ob601/94 (RS0031257)

OGH2Ob601/9412.1.1995

Rechtssatz

Ein Insichgeschäft liegt nur dann vor, wenn ein Vertreter rechtsgeschäftliche Wirkungen für und gegen den Vertretenen durch Willenserklärung an sich selbst erzeugt.

Normen

ABGB §1009
GmbHG §25 Abs4
PSG §17 Abs5

2 Ob 601/94OGH12.01.1995
4 Ob 2024/96tOGH16.04.1996

Veröff: SZ 69/90

6 Ob 175/98yOGH29.10.1998
6 Ob 73/99zOGH15.12.1999
2 Ob 52/16kOGH27.04.2017

Vgl aber; Beisatz: § 17 Abs 5 PSG erfasst nicht nur Insichgeschäfte im eigentlichen Sinn, sondern darüber hinaus auch Geschäfte, bei denen das betroffene Vorstandsmitglied zwar im eigenen Namen kontrahiert, aber nicht es selbst, sondern andere Vorstandsmitglieder die Privatstiftung bei diesem Rechtsgeschäft vertreten. (T1); Veröff: SZ 2017/52

6 Ob 35/18tOGH28.02.2018

Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Eine Kollision im formellen Sinn ist für die Anwendbarkeit des § 17 Abs 5 PSG nicht erforderlich. (T2)<br/>Veröff: SZ 2018/19

6 Ob 151/20dOGH25.11.2020

Vgl; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19950112_OGH0002_0020OB00601_9400000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)