OGH 2Ob374/61 (RS0066463)

OGH2Ob374/6115.12.1961

Rechtssatz

Mangels einer Sonderregelung im LuftVG für die Haftung des Halters des Luftfahrzeuges gegenüber einem Flugzeuginsassen, zwischen welchem und diesem Halter ein Beförderungsvertragsverhältnis nicht gegeben ist, kommen für diese Haftung lediglich die allgemeinen Schadenersatzbestimmungen des bürgerlichen Rechts (Verschuldenshaftung) zur Anwendung.

Normen

LuftVG §19 ff
LuftVG §29a ff
LFG §154
LFG §146 idF BGBl I 1997/102

2 Ob 374/61OGH15.12.1961

Veröff: SZ 34/194 = EvBl 1962/164 S 185 = JBl 1962,204 = ZVR 1962/120 S 104

1 Ob 19/80OGH17.12.1980

Beisatz: Somit für einen Flugschüler. (T1)

8 Ob 37/81OGH21.05.1981

Beisatz: Instruktor bei Probeflug. (T2)

8 Ob 76/81OGH25.02.1982

Vgl; Beisatz: Hier: Haftung nach § 29a LuftVG wegen Vorliegens eines Beförderungsvertrages. (T3) = Veröff: ZVR 1983/35 S 46

8 Ob 147/82OGH10.03.1983

Beisatz: Hier: Pilot (T4) Veröff: ZVR 1984/246 S 243

8 Ob 67/85OGH19.03.1986

Auch

7 Ob 16/95OGH22.11.1995

Veröff: SZ 68/222

2 Ob 146/05tOGH21.11.2005

Auch; Beisatz: Als Beförderer im Sinne des § 154 LFG gilt derjenige, mit dem der Fluggast oder die für ihn handelnde Person den (entgeltlichen oder unentgeltlichen) Luftbeförderungsvertrag abgeschlossen hat. (T5)

2 Ob 47/08pOGH14.08.2008

Auch; Beisatz: Die Ausnahmebestimmung des § 146 LFG idF BGBl I 1997/102 betrifft nur die Fluggäste mit einem Beförderungsvertrag. (T6)

7 Ob 232/12mOGH23.01.2013

Auch; Beisatz: Mit dem Flugschüler wird kein Beförderungsvertrag geschlossen; dieser benützt das Flugzeug vielmehr auf Grund eines Ausbildungsvertrags. (T7); Veröff: SZ 2013/6

Dokumentnummer

JJR_19611215_OGH0002_0020OB00374_6100000_001

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