OGH 1Ob41/61 (RS0012512)

OGH1Ob41/618.2.1961

Rechtssatz

Ein formwidriges Testament, das von den gesetzlichen Erben anerkannt wird, ist der Abhandlung zugrunde zu legen (so schon E.v. 17.03.1948, 3 Ob 47/48 = JBl 1948,388).

Normen

ABGB §601

1 Ob 41/61OGH08.02.1961

Veröff: RZ 1961,166

5 Ob 325/61OGH25.10.1961
1 Ob 718/82OGH15.12.1982

Vgl

6 Ob 602/86OGH09.10.1986

Auch; Veröff: SZ 59/164 = JBl 1987,111 = NZ 1988,39 = EvBl 1987/185 S 686

6 Ob 66/01aOGH16.05.2001

Vgl; Beisatz: Die Frage, ob ein formungültiges Testament durch "Anerkenntnis" der gesetzlichen Erben soweit (als Erbrechtstitel) saniert werden kann, dass es der Abhandlung zugrundezulegen ist, oder ob die Anerkennung dem formungültigen Tesatment keine Wirkung als Erbrechtstitel zu verleihen vermag, wurde offengelassen. (T1); Beisatz: Hier: Widerruf des Anerkenntnisses durch einen von mehreren gesetzlichen Erben. (T2)

3 Ob 32/05kOGH30.06.2005

Vgl auch; Beisatz: Die ErläutRV 224 BlgNR 104 zu § 160 AußStrG 2005 gehen ohne weiteres davon aus, dass auf Grund einer Anerkennung des Erbrechts eines präsumtiven Erben, auf welche der Gerichtskommissär nach § 160 AußStrG bei widersprechenden Erbantrittserklärungen hinzuwirken verpflichtet ist, dessen Erbrecht vom Gericht festzustellen sein wird. (T3)

3 Ob 142/07iOGH23.10.2007

Auch

Dokumentnummer

JJR_19610208_OGH0002_0010OB00041_6100000_001

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