OGH 1Ob130/73 (RS0012045)

OGH1Ob130/735.9.1973

Rechtssatz

Die Entscheidung über eine Negatorienklage, die der Abwehr von Änderungen der Wasserverhältnisse als Eingriff in das Eigentum (Fruchtgenußrecht) dient, steht jedenfalls den ordentlichen Gerichten zu (SZ 13/216; SZ 19/155; SZ 36/164; 1 Ob 69/66, 1 Ob 83/70).

Normen

ABGB §523 A
ABGB §523 Cd
JN §1 CVIII

1 Ob 130/73OGH05.09.1973

Veröff: EvBl 1974/54 S 128

1 Ob 14/79OGH18.04.1979
1 Ob 23/79OGH13.07.1979

Auch

1 Ob 4/80OGH05.03.1980

Vgl; Veröff: SZ 53/38 = EvBl 1980/201 S 607

1 Ob 31/82OGH01.09.1982

Veröff: MietSlg 34036

1 Ob 42/89OGH11.10.1989

Veröff: JBl 1990,450

1 Ob 14/91OGH20.11.1991

Vgl auch

1 Ob 13/92OGH24.04.1992

Auch; Beisatz: Hier: Unterlassung des Aufstauens des vom klägerischen Grundstück talwärts - in Richtung der Grundstücke des Beklagten - fließenden Wassers durch Aufschüttung einer Wegtrasse. (T1)

1 Ob 143/97dOGH15.07.1997

Auch

1 Ob 7/01pOGH27.11.2001

Ähnlich; Beisatz: Der Kläger macht einen privatrechtlichen Anspruch (hier: Ersitzung) geltend, zu dessen Beurteilung die ordentlichen Gerichte in bürgerlichen Rechtssachen auch dann berufen sind, wenn er das öffentliche Gut betrifft. (T2)

1 Ob 9/07sOGH05.06.2007

Auch; Beisatz: Die Eigentumsfreiheitsklage stellt einen privatrechtlichen Anspruch dar, dessen Beurteilung auch dann im ordentlichen Rechtsweg zu erfolgen hat, wenn sich die Beklagte auf im öffentlichen Recht wurzelnde Umstände beruft. (T3)

1 Ob 206/08pOGH21.10.2008

Beis wie T3

1 Ob 227/10dOGH23.02.2011

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19730905_OGH0002_0010OB00130_7300000_001

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