OGH 15Os121/87 (RS0067384)

OGH15Os121/878.9.1987

Rechtssatz

Zur Rechtsnatur der Geldbuße nach § 18 Abs 1 MedG und jener nach § 20 MedG.

Normen

MedienG §18
MedienG §20

15 Os 121/87OGH08.09.1987

Veröff: EvBl 1988/44 S 253 = RZ 1988/27 S 116 = SSt 58/67 = MR 1987,201 (Weis)

15 Os 91/89OGH10.10.1989

Vgl auch; Veröff: MR 1989,206

15 Os 28/89OGH10.10.1989

Vgl auch; nur: Zur Rechtsnatur der Geldbuße nach § 20 MedG. (T1) Veröff: MR 1989,205

12 Os 143/05dOGH23.02.2006

Auch; Beisatz: Die in § 20 Abs 1 MedienG vorgesehene Geldbuße ist zwar primär Beugungsmittel, aber auch Abgeltung für die durch Nichtentsprechung des Veröffentlichungsauftrags erlittene Unbill und dient somit nicht bloß der Durchsetzung der gerichtlichen Anordnung, sondern auch der Befriedigung eines Schadenersatzanspruchs. (T2)

15 Os 22/08mOGH05.06.2008

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Der Anspruch nach § 20 MedienG ist wesensmäßig zivilrechtlicher Natur und dient somit nicht bloß der Durchsetzung der gerichtlichen Anordnung, sondern auch der Befriedigung eines (höchstpersönlichen) Schadenersatzanspruchs. (T3)

12 Os 135/07fOGH15.01.2009

Vgl; Beisatz: Hier: Die Entscheidung nach § 34 Abs 4 MedienG ist eine Entscheidung zivilrechtlicher Art im Sinn der EuGVVO. (T4); Beisatz: Die Urteilsveröffentlichung ist gemäß § 34 Abs 4 letzter Satz MedienG im Wege der Verhängung von Geldbußen gemäß § 20 MedienG auch gegenüber ausländischen Medien, soweit sie in territorialer Hinsicht unter das Regime der EuGVVO fallen, durchsetzbar. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19870908_OGH0002_0150OS00121_8700000_002

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