OGH 12Os120/63 (RS0098547)

OGH12Os120/6319.6.1963

Rechtssatz

Eine Beweisaufnahme ist nach dem Gesetz nur dann geboten, wenn daraus ein in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht derart ins Gewicht fallendes Ergebnis zu erwarten ist, daß hiedurch die mit der Beweisaufnahme möglicherweise verbundenen Nachteile, die insbesondere in einer der Wahrheitsfindung abträglichen Ausweitung des Prozeßstoffes und Verzögerung des Verfahrens liegen können, aufgewogen werden (SSt XXVIII/4, 11 Os 87/62).

Normen

StPO §258 Abs2 A
StPO §281 Z4 B

12 Os 220/62OGH05.07.1962
12 Os 120/63OGH19.06.1963
11 Os 51/65OGH06.07.1965
12 Os 121/72OGH27.07.1972

Beisatz: Voraussichtlich erhebliche Verlängerung der Untersuchungshaft des Angeklagten. (T1)

11 Os 91/72OGH25.10.1972
9 Os 111/74OGH26.11.1975

Beisatz: Daher keine unbegrenzte Verbindlichkeit zur Aufnahme von Beweisen. (T2)

9 Os 193/81OGH27.04.1982

Vgl auch

11 Os 26/82OGH28.04.1982

Vgl auch

9 Os 76/85OGH02.07.1986

Vgl auch; Beisatz: Zu § 345 Abs 1 Z 5 StPO. (T3)

9 Ob 190/99bOGH03.11.1999

Veröff: SZ 72/166

Dokumentnummer

JJR_19630619_OGH0002_0120OS00120_6300000_001

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