OGH 10Os57/75 (RS0092398)

OGH10Os57/752.7.1975

Rechtssatz

Anwendung der österreichischen Strafgesetze bei schlüssigem Auslieferungsverzicht der zuständigen ausländischen Behörden.

Normen

StGB §64 Abs1 Z9 litf
StGB §65 Abs1 Z2

10 Os 57/75OGH02.07.1975

Veröff: EvBl 1976/117 S 216 = RZ 1975/79 S 180

13 Os 48/78OGH10.05.1978

Ähnlich; Beisatz: Hier: Die ausländischen Behörden unterlassen - binnen der ihnen gesetzten Frist - ein Auslieferungsbegehren. (T1)

9 Os 20/79OGH08.05.1979

Beis wie T1

12 Os 154/80OGH12.02.1981

Vgl; Beisatz: Voraussetzung ist jedoch, dass die Auslieferung (erfolglos) angeboten wurde. (T2) Veröff: SSt 52/6 = ZfRV 1981 ,227 (mit ablehnender Besprechung von Liebscher)

13 Os 17/82OGH04.03.1982

Vgl; Beisatz: Unter Berufung auf 10 Os 103/81 (damit gegen 12 Os 154/80). (T3)

12 Os 111/06zOGH10.11.2006

Vgl auch; Beisatz: Angesichts der Änderung der Formulierung von „nicht ausgeliefert wird" in „nicht ausgeliefert werden kann" in § 65 Abs 1 Z 2 StGB durch das StRÄG 1987 genügt es aber jedenfalls nicht, dass die Auslieferung bloß deshalb nicht erfolgte, weil es die dafür zuständigen Stellen, insbesondere die Staatsanwaltschaft, an der nötigen Initiative haben fehlen lassen. (T4)

15 Os 108/08hOGH21.08.2008

Vgl; Beisatz: Das Ersuchen Deutschlands als Tatortstaat um Übernahme der Strafverfolgung ist als konkludenter Verzicht auf Auslieferung zu werten. (T5)

15 Os 42/10fOGH26.05.2010

Beis wie T5

11 Os 137/16fOGH21.03.2017

Vgl; Beis wie T4

13 Os 115/19iOGH26.02.2020

Vgl; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19750702_OGH0002_0100OS00057_7500000_001

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