OGH 10Ob36/10g (RS0126041)

OGH10Ob36/10g22.6.2010

Rechtssatz

Begründete Bedenken im Sinn des § 16 Abs 2 UVG idF FamRÄG 2009, BGBl I 2009/75 liegen - der bisherigen Rechtsprechung zu § 7 Abs 1 Z 1 UVG entsprechend - insbesondere dann nicht vor, wenn die Voraussetzungen für die Anspannung des Unterhaltsschuldners auf einen Unterhalt in Titelhöhe gegeben sind.

Normen

UVG idF FamRÄG 2009 BGBl I 2009/75 §16 Abs2

10 Ob 36/10gOGH22.06.2010
10 Ob 51/10pOGH14.09.2010

Auch

10 Ob 67/10sOGH05.10.2010

Auch; Veröff: SZ 2010/122

10 Ob 14/12zOGH12.04.2012

Auch

10 Ob 33/17aOGH13.09.2017

Beisatz: Jedenfalls setzt die Anwendung des Anspannungsgrundsatzes aber voraus, dass ausreichende, beweismäßig erfassbare Fakten für die Einschätzung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners vorhanden sind. Sind aktenmäßige Anhaltspunkte für die materielle Unrichtigkeit des bestehenden Unterhaltstitels im Sinn des § 7 Abs 1 Z 1 UVG gegeben, können diese nicht mit Hilfe einer unbegründeten Anwendung des Anspannungsgrundsatzes beseitigt werden. (T1)

10 Ob 23/19hOGH25.06.2019

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_20100622_OGH0002_0100OB00036_10G0000_001

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