OGH 13Ns94/20g; 13Os128/20b; 13Os24/21k; 11Os136/21s; 13Os45/22z; 13Os128/23g (RS0133395)

OGH13Ns94/20g; 13Os128/20b; 13Os24/21k; 11Os136/21s; 13Os45/22z; 13Os128/23g24.4.2024

Rechtssatz

Das – grundsätzliche (vgl § 15 Abs 2 erster Satz VbVG) – Gebot, „die Hauptverfahren“ „gemeinsam zu führen“ (§ 15 Abs 1 erster Satz VbVG), besteht dann, wenn der Antrag auf Verhängung einer Verbandsgeldbuße gemäß § 21 Abs 2 VbVG mit der Anklage einer natürlichen Person wegen jener Straftat verbunden ist, für die der Verband verantwortlich (§ 3 VbVG) sein soll. In diesem Fall kommen dem belangten Verband (§ 13 Abs 1 zweiter Satz VbVG) auch im (betreffenden) Verfahren gegen die natürliche Person die Rechte des Beschuldigten zu (§ 15 Abs 1 zweiter Satz VbVG).

Normen

StPO §212
StPO §213 Abs2
VbVG §14 Abs1
VbVG §15 Abs1
VbVG §21 Abs2

13 Ns 94/20gOGH09.12.2020

Beisatz: In solchen Fällen hat auch der belangte Verband das Recht, Einspruch gegen die Anklageschrift zu erheben (§§ 15 Abs 1 zweiter Satz, 14 Abs 1 VbVG iVm §§ 212, 213 Abs 2 erster Satz StPO). (T1)

13 Os 128/20bOGH19.05.2021

Vgl

13 Os 24/21kOGH12.01.2022

Vgl

11 Os 136/21sOGH15.11.2022

Vgl

13 Os 45/22zOGH23.11.2022

Vgl

13 Os 128/23gOGH24.04.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20201209_OGH0002_0130NS00094_20G0000_003