OGH 11Os99/18w; 11Os125/19w; 11Os14/24d (RS0132318)

OGH11Os99/18w; 11Os125/19w; 11Os14/24d23.4.2024

Rechtssatz

Die Verwirklichung des Qualifikationstatbestands des § 107b Abs 4 zweiter Fall StGB ist - ähnlich wie beim Grundtatbestand des § 107b Abs 1 StGB - anhand (nicht schematischer, sondern) einzelfallbezogener Betrachtung der Faktoren Art, Intensität und Anzahl der Angriffe zu beurteilen. Dabei können - wie vom Gesetzeswortlaut (arg "wiederholt") vorgegeben - schon zwei (im Rahmen einer fortgesetzten Gewaltausübung nach § 107b  Abs 3 StGB begangene) Straftaten gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung diese Qualifikation begründen, wenn sie von entsprechender Art und Intensität sind.

Normen

StGB §107b Abs4

11 Os 99/18wOGH16.10.2018

Beisatz: Hier: § 107b Abs 4 zweiter Fall StGB bei drei Taten nach § 205 Abs 1 StGB bejaht. (T1)

11 Os 125/19wOGH18.02.2020

Vgl

11 Os 14/24dOGH23.04.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20181016_OGH0002_0110OS00099_18W0000_001

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