OGH 6Ob118/12i; 6Ob124/16b; 7Ob225/16p; 6Ob168/19b; 1Ob52/24i (RS0128696)

OGH6Ob118/12i; 6Ob124/16b; 7Ob225/16p; 6Ob168/19b; 1Ob52/24i24.7.2024

Rechtssatz

Angesichts der Absicht des Gesetzgebers, oberste Zielsetzung des Glücksspielgesetzes sei der Schutz des einzelnen Spielers, und des Grundes für den Ausnahmetatbestand des § 4 Abs 2 GSpG 1989 ist nach Auffassung des erkennenden Senats davon auszugehen, dass die Bestimmung des § 3 GSpG 1989 zumindest auch den Schutz der (Vermögens‑)Interessen der einzelnen Spieler jedenfalls dann mitverfolgt, wenn die Ausspielung mittels Spielautomaten mangels Erfüllung der kumulativen Voraussetzungen der Z 1 und 2 des § 4 Abs 2 GSpG 1989 in das Glücksspielmonopol eingriffe.

Normen

GSpG 1989 §3
GSpG 1989 §4 Abs2

6 Ob 118/12iOGH20.03.2013
6 Ob 124/16bOGH29.05.2017

Beisatz: Die Regelungen des GSpG sind insoweit als Schutzgesetze einzustufen. (T1)

7 Ob 225/16pOGH14.06.2017

Auch

6 Ob 168/19bOGH20.02.2020

Beis wie T1

1 Ob 52/24iOGH24.07.2024

Beisatz: Hier: Zur Frage, ob im "Mitbetreiben" einer Website ein Verstoß gegen das Glücksspielmonopol gem GSpG liegt. (T2)

Dokumentnummer

JJR_20130320_OGH0002_0060OB00118_12I0000_001

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