OGH 7Ob253/04p; 7Ob96/05a; 3Ob131/19i; 4Ob191/23a (RS0119743)

OGH7Ob253/04p; 7Ob96/05a; 3Ob131/19i; 4Ob191/23a25.6.2024

Rechtssatz

Die Präklusion des Vorbringens iSd § 179 ZPO greift erst nach der Erörterung des Sach- und Rechtsvorbringens der Parteien in der vorbereitenden Tagsatzung (bei Vorliegen der übrigen Voraussetzungen) ein. Denn die Parteien können in der Tagsatzung nach § 258 ZPO noch ergänzendes Vorbringen und Beweisanbot erstatten, auch wenn sie dazu im Einzelfall bereits zu einem früheren Zeitpunkt (etwa in der Klagebeantwortung oder in einem Schriftsatz) Gelegenheit gehabt hätten. Dabei macht es keinen Unterschied, ob dieses Vorbringen zu Beginn der vorbereitenden Tagsatzung oder erst nach Beginn des Beweisverfahrens in der vorbereitenden Tagsatzung erstattet wird.

Normen

ZPO §179
ZPO idF BGBl I 2002/76 §180
ZPO idF BGBl I 2002/76 §182a
ZPO idF BGBl I 2002/76 §258

7 Ob 253/04pOGH12.01.2005

Veröff: SZ 2005/3

7 Ob 96/05aOGH25.05.2005

Auch; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für die in § 180 Abs 2 ZPO idF BGBl 1002/76 genannten Aufträge. (T1)

3 Ob 131/19iOGH08.04.2020

Beis wie T1

4 Ob 191/23aOGH25.06.2024

vgl

Dokumentnummer

JJR_20050112_OGH0002_0070OB00253_04P0000_001

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