OGH 4Ob319/97h; 4Ob161/10w; 4Ob58/16g; 4Ob66/17k; 4Ob140/24b (RS0108833)

OGH4Ob319/97h; 4Ob161/10w; 4Ob58/16g; 4Ob66/17k; 4Ob140/24b17.12.2024

Rechtssatz

Die Ärztekammer hat die Richtlinie aufgrund und im Rahmen der ihr eingeräumten Verordnungsermächtigung erlassen. Die darin enthaltenen Vorschriften sind, da sie sich nur an Ärzte und an Personen wenden, die im Interesse von Ärzten Informationen verbreiten auch im Sinne der von der Zweit- und der Drittbeklagten zitierten Entscheidung des EGMR ÖJZ 1990, 716 hinlänglich zugänglich. Die Richtlinie ist auch nur eine Konkretisierung der durch § 25 ÄrzteG verfügten Werbebeschränkung.

Normen

ÄrzteG §25 Abs1
ÄrzteG 1998 §53
B-VG Art18 Abs2
RL "Arzt und Öffentlichkeit" der österreichischen Ärztekammer allg
WR-ÖZÄK allg
ZÄG §35

4 Ob 319/97hEGMR25.11.1997
4 Ob 161/10wOGH05.10.2010

Vgl auch; Beisatz: Das in Art 5 lit d der Werberichtlinien für den zahnärztlichen Beruf (WR‑ÖZÄK) enthaltene Verbot der Plakatwerbung konkretisiert den Begriff des standeswidrigen Verhaltens in § 35 Abs 1 ZÄG und ist daher durch die Verordnungsermächtigung in § 35 Abs 5 ZÄG gedeckt. (T1)

4 Ob 58/16gOGH24.05.2016

Ähnlich; Beisatz: Hier: Werberichtlinien gemäß § 35 Abs 5 ZÄG. (T2)

4 Ob 66/17kOGH24.08.2017

Auch

4 Ob 140/24bOGH17.12.2024

vgl; Beisatz: Die auf Grundlage von § 35 Abs 5 ZÄG und § 19 Abs 2 Z 3 ZÄKG erlassenen Werberichtlinien sind nur eine Konkretisierung dieser Vorschriften. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19971125_OGH0002_0040OB00319_97H0000_003

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