OGH 10ObS104/90; 10ObS62/91; 10ObS230/91; 10ObS273/91; 10ObS220/92; 10ObS189/93; 10ObS265/97m; 10ObS278/99a; 10ObS234/00k; 10ObS53/01v; 10ObS86/21a; 10ObS131/23x; 10ObS28/24a (RS0083623)

OGH10ObS104/90; 10ObS62/91; 10ObS230/91; 10ObS273/91; 10ObS220/92; 10ObS189/93; 10ObS265/97m; 10ObS278/99a; 10ObS234/00k; 10ObS53/01v; 10ObS86/21a; 10ObS131/23x; 10ObS28/24a16.4.2024

Rechtssatz

Dadurch, daß der zu meldende Sachverhalt dem Versicherungsträger schon bekannt ist, wird die Meldepflicht nicht aufgehoben. Nur wenn der Leistungsempfänger aus besonderen Gründen annehmen durfte, daß die Meldung auf das Vorgehen des Versicherungsträgers keinen Einfluß haben würde, wenn also etwa der Versicherungsträger schon zum Ausdruck gebracht hat, daß er die zu meldende Tatsache für nicht erheblich hält, oder wenn er schon ergänzende Erhebungen zu dem zu meldenden, ihm aber schon bekannten Sachverhalt veranlaßt hat, muß dem Leistungsempfänger zugebilligt werden, daß er seine Meldung für völlig bedeutungslos hält und er daher davon ausgehen darf, daß er hiezu nicht mehr verpflichtet ist.

Normen

ASVG §40
ASVG §107

10 ObS 104/90OGH26.06.1990

Veröff: SZ 63/111 = SSV-NF 4/91

10 ObS 62/91OGH12.03.1991
10 ObS 230/91OGH08.10.1991

Veröff: SSV-NF 5/102

10 ObS 273/91OGH12.11.1991

Veröff: SSV-NF 5/118

10 ObS 220/92OGH15.09.1992

Auch

10 ObS 189/93OGH07.09.1993

Auch

10 ObS 265/97mOGH15.10.1997

Vgl auch

10 ObS 278/99aOGH09.11.1999

Vgl auch; Beisatz: Hat ein Leistungsempfänger einen im Gesetz vorgesehenen Rückforderungstatbestand verwirklicht, kann er sich nicht mehr auf Gutgläubigkeit berufen. (T1)

10 ObS 234/00kOGH14.11.2000

Vgl auch; Beis wie T1

10 ObS 53/01vOGH12.06.2001
10 ObS 86/21aOGH29.07.2021
10 ObS 131/23xOGH13.02.2024

vgl

10 ObS 28/24aOGH16.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19900626_OGH0002_010OBS00104_9000000_001

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