OGH 1Ob706/77; 6Ob53/99h; 3Ob91/21k; 7Ob99/22t; 8Ob127/22t; 8Ob73/23b; 6Ob230/23a; 1Ob178/24v (RS0010885)

OGH1Ob706/77; 6Ob53/99h; 3Ob91/21k; 7Ob99/22t; 8Ob127/22t; 8Ob73/23b; 6Ob230/23a; 1Ob178/24v19.12.2024

Rechtssatz

§ 367 ABGB schützt - auch beim Erwerb in exekutiver Versteigerung - nur den redlichen Erwerber einer beweglichen Sache. Die Redlichkeit bestimmt sich nach § 368 ABGB. Redlich ist demnach nur, wer den Veräußerer aus wahrscheinlichen Gründen für den Eigentümer halten konnte, wobei diesbezüglich schon leichte Fahrlässigkeit schadet.

Normen

ABGB §367 B
ABGB §368

1 Ob 706/77OGH09.11.1977

EvBl 1978/76 S 210 = SZ 50/142

6 Ob 53/99hOGH20.05.1999

Vgl auch; nur: § 367 ABGB schützt nur den redlichen Erwerber einer beweglichen Sache, wobei schon leichte Fahrlässigkeit schadet. (T1)

3 Ob 91/21kOGH01.09.2021

Beisatz: Hier: Duplikat- Typenschein. (T2)

7 Ob 99/22tOGH24.08.2022

Vgl

8 Ob 127/22tOGH29.03.2023

Beisatz: Hier: Gebrauchtwagenkauf mit Originaldatenausdruck (2. Duplikat) aus der Genehmigungsdatenbank. (T3)

8 Ob 73/23bOGH29.08.2023
6 Ob 230/23aOGH06.11.2024
1 Ob 178/24vOGH19.12.2024

Beisatz: An einen Gebrauchtwagenhändler ist ein strengerer Maßstab an die Gutgläubigkeit anzulegen, als bei einer Privatperson. (T4)<br/>Beisatz: Hier: Gebrauchtwagenkauf mit am Tag des Verkaufs ausgestellten Duplikat des Genehmigungsdokuments, wobei laut vorgelegten Kaufvertrag ein Eigentumsvorbehalt vereinbart wurde. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19771109_OGH0002_0010OB00706_7700000_002

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