OGH 6Ob154/75; 6Ob21/88; 2Ob571/88; 2Ob212/00s; 2Ob58/11k; 2Ob246/23z (RS0012568)

OGH6Ob154/75; 6Ob21/88; 2Ob571/88; 2Ob212/00s; 2Ob58/11k; 2Ob246/23z23.4.2024

Rechtssatz

Eine Wertungsübereinstimmung zwischen den §§ 703 und 705 ABGB einerseits und der Novellenbestimmung des § 615 Abs 2 ABGB führt zu einer einschränkenden Auslegung des letztgenannten Norm in dem Sinn, dass im Zweifel der in einem ungewissen künftigen Ereignis gelegene Substitutionsfall vom Bedachten erlebt werden muss.

Normen

ABGB §615 Abs2
ABGB §703
ABGB §705

6 Ob 154/75OGH22.01.1976

Veröff: EvBl 1976/212 S 432 = JBl 1976,586 = NZ 1977,120

6 Ob 21/88OGH06.10.1988

Auch; Beisatz: Die gesetzliche Regel des § 703 ABGB kann nur dann zur Anwendung gebraucht werden, wenn ein eindeutiger Anordungswille des Erblassers nicht erweisbar ist. (T1)

2 Ob 571/88OGH11.10.1988

Veröff: EvBl 1989/55 S 211

2 Ob 212/00sOGH08.09.2000

Vgl auch

2 Ob 58/11kOGH22.12.2011

Auch; Beisatz: Ist der Nacherbe aufschiebend bedingt berufen, so fällt ihm die Erbschaft erst bei Bedingungseintritt an; er muss diesen Zeitpunkt erleben und dabei erbfähig sein. (T2)

2 Ob 246/23zOGH23.04.2024

vgl; Beisatz wie T2

Dokumentnummer

JJR_19760122_OGH0002_0060OB00154_7500000_002

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