OGH 4Ob170/07i; 4Ob102/08s; 4Ob92/08w; 4Ob109/10y; 4Ob175/12g; 4Ob190/12p; 4Ob112/23h (RS0123238)

OGH4Ob170/07i; 4Ob102/08s; 4Ob92/08w; 4Ob109/10y; 4Ob175/12g; 4Ob190/12p; 4Ob112/23h19.12.2023

Rechtssatz

Eine freie Benützung kommt um so weniger in Betracht, je ausgeprägter die Individualität der Vorlage ist, desto weniger wird sie gegenüber dem neugeschaffenen Werk verblassen. Umgekehrt wird sie um so eher verblassen, je stärker die Individualität des neuen Werks ist.

Normen

UrhG §5 Abs2

4 Ob 170/07iOGH11.03.2008

Veröff: SZ 2008/31

4 Ob 102/08sOGH08.07.2008

Beisatz: Der Bearbeitungsschutz setzt keine „besondere" Individualität des Originalwerks voraus. Wohl aber ist der jeweilige Grad der Individualität ein Element bei der Beantwortung der Frage, ob noch eine geschützte Bearbeitung im Sinn von § 5 Abs 1 UrhG oder schon eine freie Nachschöpfung im Sinn von § 5 Abs 2 UrhG vorliegt. (T1)

4 Ob 92/08wOGH26.08.2008

nur: Eine freie Benützung kommt um so weniger in Betracht, je ausgeprägter die Individualität der Vorlage ist. (T2)

4 Ob 109/10yOGH13.07.2010

Vgl

4 Ob 175/12gOGH18.10.2012

Vgl auch; Beisatz: Hier: AGB‑Klauseln. (T3)

4 Ob 190/12pOGH12.02.2013

Auch; Beisatz: Hier: Hundertwasser-Haus. (T4)

4 Ob 112/23hOGH19.12.2023

vgl; Beisatz: Mangelnde schöpferische Eigentümlichkeit der Filmidee. (T5)

Dokumentnummer

JJR_20080311_OGH0002_0040OB00170_07I0000_003