OGH 7Ob595/93; 4Ob136/98y; 1Ob286/98k; 7Ob178/04h; 8ObA64/06d; 3Ob234/12a; 8ObA72/15v; 8ObA70/15z; 1Ob62/18a; 9Ob54/18h; 9Ob32/18y; 8ObA42/23v (RS0015520)

OGH7Ob595/93; 4Ob136/98y; 1Ob286/98k; 7Ob178/04h; 8ObA64/06d; 3Ob234/12a; 8ObA72/15v; 8ObA70/15z; 1Ob62/18a; 9Ob54/18h; 9Ob32/18y; 8ObA42/23v3.8.2023

Rechtssatz

Da es an einem höherrangigen verfassungsrechtlichen Rückwirkungsverbot fehlt, stellt jenes des § 5 ABGB nur eine im Zweifel geltende Regelung dar, die durch jede Rückwirkungsanordnung als lex specialis durchbrochen werden kann.

Normen

ABGB §5

7 Ob 595/93OGH23.03.1994

Veröff: SZ 67/50

4 Ob 136/98yOGH26.05.1998

Auch; Beisatz: Da es kein verfassungsrechtliches Rückwirkungsverbot gibt, mißt der Verfassungsgerichtshof rückwirkende Gesetze (nur) am Gleichheitssatz. Von einer gleichheitswidrigen Anordnung kann aber beim Erbrechtsänderungsgesetz als jener Regelung, die die Ungleichheiten zwischen ehelichen und unehelichen Kindern beseitigt hat, keine Rede sein. (T1) <br/>Veröff: SZ 71/93

1 Ob 286/98kOGH15.12.1998

Auch

7 Ob 178/04hOGH08.09.2004

Beis wie T1

8 ObA 64/06dOGH23.11.2006

Vgl auch; Beisatz: Nach einheitlicher Rechtsprechung und Lehre steht die allgemeine Bestimmung des § 5 ABGB, wonach Gesetze nicht zurückwirken, spezielleren gesetzlichen Übergangsregelungen nicht entgegen. (Hier: § 99 als „Schlussbestimmung und Übergangsbestimmung" des Innsbrucker VBG.) (T2)

3 Ob 234/12aOGH13.03.2013

Auch; Veröff: SZ 2013/28

8 ObA 72/15vOGH29.10.2015

Beis wie T2

8 ObA 70/15zOGH25.11.2015

Auch

1 Ob 62/18aOGH30.04.2018

Veröff: SZ 2018/34

9 Ob 54/18hOGH27.09.2018

Vgl; Beisatz: Hier: Eine ausdrückliche Rückwirkungsanordnung sieht das ZaDiG 2018 nicht vor. (T3)

9 Ob 32/18yOGH27.09.2018

Auch; Beis wie T3

8 ObA 42/23vOGH03.08.2023

vgl; Beisatz: Hier: § 100 Abs 94 Z 8 VBG idF BGBl I Nr 137/2022 ordnet keine Rückwirkung an. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19940323_OGH0002_0070OB00595_9300000_001