OGH 5Ob1078/91; 7Ob136/07m; 5Ob219/10g; 6Ob70/12f; 1Ob76/14d; 8Ob78/17d; 4Ob30/21x; 2Ob127/23z; 4Ob92/23t (RS0019533)

OGH5Ob1078/91; 7Ob136/07m; 5Ob219/10g; 6Ob70/12f; 1Ob76/14d; 8Ob78/17d; 4Ob30/21x; 2Ob127/23z; 4Ob92/23t12.9.2023

Rechtssatz

Die für die Auslegung des Vollmachtsumfanges maßgebliche Vorschrift des § 1029 ABGB besagt, dass der Umfang einer mündlich erteilten Vollmacht aus dem Gegenstand und der Natur des Geschäftes zu beurteilen ist. Eine Entscheidung über die Auslegungsfrage hängt von den Umständen des Einzelfalles ab und ist daher vom Obersten Gerichtshof nicht zu überprüfen.

Normen

ABGB §1029 A1
KSchG §10 Abs1
ZPO §502 HI2

5 Ob 1078/91OGH12.11.1991
7 Ob 136/07mOGH26.09.2007
5 Ob 219/10gOGH26.05.2011

Ähnlich

6 Ob 70/12fOGH22.06.2012

Vgl; Beisatz: Hier Vollmachtsumfang nach § 10 Abs 1 KSchG. (T1)

1 Ob 76/14dOGH22.05.2014

Auch

8 Ob 78/17dOGH28.09.2017

Auch; Beisatz: Die Auslegung des Umfangs einer konkreten Vollmacht hängt grundsätzlich von den Umständen des Einzelfalls ab. (T2)

4 Ob 30/21xOGH15.03.2021
2 Ob 127/23zOGH25.07.2023

Beisatz: Hier: Vollmacht "bei der gewerberechtlichen Verhandlung zu vertreten". Frage, ob davon die Berechtigung zum Abschluss zivilrechtlicher Vereinbarungen mit Anrainern in der Verhandlung umfasst war. (T3)

4 Ob 92/23tOGH12.09.2023

vgl; Beisatz wie T2<br/>Beisatz: Der von der Beklagten beauftragte Bauleiter war nicht bevollmächtigt, in ihrem Namen Absprachen mit dem Grundstücksnachbarn zu treffen. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19911112_OGH0002_0050OB01078_9100000_001